Das war die Hanseatic Money Fair 2013

Über 4.000 Besucher bei 5. Hanseatic Money Fair in der Handelskammer Hamburg

Hamburg, April 2013 – Money, Money, Money: Der Norden befand sich am Wochenende nach Ostern, 6. und 7. April 2013,  im Gold-Rausch.  Die internationale 5. Hanseatic Money Fair (HMF) lockte über 4.000 Besucher in den historischen Börsensaal der Handelskammer Hamburg. „Wir sind begeistert, das ist ein absoluter Besucherrekord“, sagt Achim Becker, geschäftsführender Inhaber des Messe-Sponsors Emporium Hamburg Münzhandelsgesellschaft. Gemeinsam mit Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher eröffnete Achim Becker mit einem Schnitt durch das rote Band Norddeutschlands größte Messe für Sammler, Anleger und Händler von Münzen und Edelmetallen. Musikalisch begleitet wurde der feierliche Akt mit einem Trompetetensolo einer Haydn-Fanfare.

Die große „Familie der Münzhändler“ und die Vielseitigkeit der Edelmetallwelt erlebte Hamburgs Finanzsenator bei einem ausführlichen Messe-Rundgang gemeinsam mit Ralf Thiemann, Münzleiter Hamburgische Münze, und dem Präsidenten des Verbandes der Deutschen Münzhändler, Stefan Sonntag. Dr. Tschentscher freute sich auch über die Ausstellung der „Münze Österreich AG“, die als Global Player zu der Welt-Elite der Münzprägestätten gehört, sowie den Stand der VfS, Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland. Hier konnten Besucher die neue 10-Euro Münze „Schneewittchen“ aus der Serie Grimms Märchen bewundern und erwerben.

Besonders groß war der Andrang vor dem Gutachter-Stand, an dem persönliche Münzen oder Schmuck kostenfrei geschätzt wurden. Aber auch Anbieter von Sammlerzubehör wie Goldmünzen-Tauchbäder, Münzkästen, Kapseln und andere Sammelsysteme freuten sich über  viel Nachfrage. Absoluter Hingucker war Münzsäger Thies Andresen aus Friedewalde, der nach alter Handwerkstradition Münzen zersägt und aus den filigransten Prägungen individuelle Schmuckstücke herstellt.

Als Messeattraktion bewies sich erneut die große Spindelpresse, an der sich jeder Gast  seine eigene Aluminium-Medaille mit einem Motiv von Friedrich der Weise prägen konnte. „Diese Medaille ist ein wunderschönes Andenken“, betonte Moderator Frank Meyer, bekannt durch den Nachrichtensender n-tv und seine Berichte von der Frankfurter Börse. Man merkte Frank Meyer an, dass er großen Spaß hat, die Hanseatic Money Fair erneut als Moderator zu begleiten. Er bereicherte die Messe mit seinen fachmännischen Fragen an die hochkarätigen Referenten, die Uwe Fraust, Leitung Bullionhandel bei Emporium Hamburg, und sein Team eingeladen hatte.

Am letzten Messetag wurde traditionell eine weltweit einzigartige Goldmedaille live vor Ort geprägt und von Stargast Dirk Müller alias Mr. Dax unter den Messebesuchern verlost.  Der glückliche Gewinner dieser Goldmedaille mit dem Motiv der 3 Mark Silbermünze „Friedrich der Weise“: Ralf B. aus Hamburg. Eine herrliche Replik der teuersten Münze des Deutschen Kaiserreichs, die mittlerweile bei Auktionen für ca. 100.000 Euro versteigert wird. Die Medaille hat ein Gewicht von 15 Gramm (535 / 1.000) Gold und einen Durchmesser von 35 mm.

Spannende Referate

Vier hochkarätige Vorträge gehörten am ersten Messetag zu den Highlights des Rahmenprogramms: Robert Eberlein startete mit „Der Schatz der Atocha – die spanische Flotte des Jahres 1622“, gefolgt von Steffen Krug (Gründer IfAAM Institut, Hamburg). Krug sprach zum „Aufstieg und Fall der Hamburger Mark Banco, 1619-1873“ und erläuterte, was Anleger aus der Geschichte der erfolgreichsten Währung aller Zeiten lernen können. Der Rohstoff-TV-Chefredakteur und Analyst Jochen Staiger sprach von Rohstoffaktien als Ergänzung zum Kauf von physischen Edelmetallen und Rohstoffen. Spannend hier vor allem: Staiger zitierte Praxisbeispiele erfolgreicher Unternehmen und gab interessante Anlagetipps. Nachdem Hamburgs Wirtschaftssenator a.D. Gunnar Uldall einen kleinen Vortrag über Hamburg und die Hammonia gehalten hatte, schloss Vermögensverwalter Volker Schnabel (Mack & Weise) mit seinem Vortrag „Kapitalmärkte – Quo Vadis“ den ersten Messetag erfolgreich ab.

Am zweiten Messetage begeisterte Dirk Müller alias Mr. Dax  mit seinem Vortrag „Showdown – Europa am Scheideweg“ seine treue Zuhörerschaft. Es folgten der Referent Dr. Ortwin Pelc, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum für Hamburgische Geschichte, sowie der renommierte Wirtschaftspublizist Peter Boehringer. Boehringer fokussierte auf „Die vollpolitisierte Ökonomie – Logik und Folgen der permanenten System-Rettungen“. Zum Abschluss der 5. HMF sprach Uwe Bergold, Dipl.-Betriebswirt (FH) mit Schwerpunkt Bank-, Finanz- & Investitionswirtschaft über “ Edelmetallinvestments im Rahmen der Makro-Zyklik“.